An erster Stelle steht das Ereignis. Damit man berichten kann, muss erst einmal etwas passieren. Das ist wahrscheinlich ganz logisch für euch.

Danach erscheint die Nachricht. Dabei hält die Redaktion das Ereignis für wichtig und veröffentlicht Fakten in ihrem Medienangeboten.

Als nächster Schritt werden Meinungen zur erschienenen Nachricht gesammelt. Dazu befragt die Redaktion Betroffene und oft auch Expertinnen und Experten zum Thema.

Auf Grundlage dieser Informationen kann dann ein Kommentar im Medienprodukt der Redaktion erscheinen. Dabei geben unabhängige und unparteiliche Journalistinnen und Journalisten ihre Meinung zum Thema wieder und argumentiert auf Grundlage der Nachricht und der gesammelten Meinungen.

Der Kommentar kann dann der Öffentlichkeit als Grundlage zur Meinungsbildung dienen.

Medienvergleich

Jedes Medium hat gewisse Eigenarten, Vorteile und Nachteile. Es gibt kein Medium, das alles kann. Der Medienkonsument stellt sich aus dem Medienmix sein eigenes Programm zusammen.

Die drei wichtigsten Medienarten sind: Print-Medien, Rundfunk und elektronische Medien.

Zu den Print-Medien gehören: Tageszeitung, Wochenzeitung, Anzeigenblätter, Offertenblätter, Boulevard-Presse und Zeitschriften.

Zu den Rundfunk-Medien gehören: Fernsehen und Hörfunk.

Zu den elektronischen Medien: Online-Angebote (z.B. Netflix, Spotify) und Teletext.

Vor- und Nachteile

Zeitung

Vorteile: Großes Nachrichtenangebot, viel Hintergrundinformation. Jederzeit nutzbar. Leserschaft bestimmt Ort, Zeit und Dauer der Nutzung. Beteiligung der Leserschaft durch Zuschriften möglich. Ausführliche lokale Informationen.

Nachteile: Erscheint nicht am Tag des Geschehens. Keine bewegten Bilder.

Fernsehen

Vorteile: Sehr anschaulich durch farbige, bewegte Bilder. Hohe Aktualität.

Nachteile: Nachrichtenangebot im Vergleich zu Unterhaltungsangebot relativ klein. Hoher technischer Aufwand (TV-Gerät, Sendesignal über Kabel, Antenne oder Internet). Zahlreiche Informationen unter br.de/sogehtmedien

Hörfunk

Vorteile: Hohe Aktualität. Originaltöne (Interviews). Große Senderauswahl (Unterhaltung, Hintergrund).

Nachteile: Hörerinnen und Hörer müssen sich an festen Sendeschemen orientieren. Die Information ist flüchtig und muss schnell erfasst werden.

Internet

Vorteile: Multimedia (sehr anschaulich). Weltweite Verbreitung. Hohe Interaktivität.

Nachteile: Nachrichtenangebot ist oft unübersichtlich. Zum großen Infoangebot von professionellen Medien kommt ein unüberschaubares Infoangebot von privaten Postings, Texten, Fotos und Videos. Im Gegensatz zu anderen Medien kann im Internet jederzeit eine direkte Interaktion entstehen.

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Grundlegende Merkmale

  • Ereignis

  • Nachricht

  • Expertenmeinung

  • Kommentar der Redaktion

  • Kommentar der Öffentlichkeit

Übungen

  • Macht ein Umfrage in der Klasse: Welche Medienarten nutzt ihr am meisten und warum? Was sind für euch Vor- und Nachteile? Gibt es in eurer Klasse deutliche Unterschiede bei der Nutzung der verschiedenen Medienarten?

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Quiz: Medienvorgehen

1 / 11

Was sind Nachteile des Internets?

2 / 11

Was zählt zu den Vorteilen des Hörfunks?

3 / 11

Was zählt zu den Nachteilen des Fernsehens?

4 / 11

Was zählt zu den Vorteilen der gedruckten Zeitung?

5 / 11

Welche Unterformen gibt es beim Rundfunk?

6 / 11

Welche sind die drei Haupt-Medienarten?

7 / 11

Wie kann sich die Leserschaft in die Meinungsbildung einbringen?

8 / 11

Wie können sich Medien in die Meinungsbildung einbringen?

9 / 11

Was ist der zweite Punkt beim Vorgehen der Medien?

10 / 11

Was ist der erste Punkt beim Vorgehen der Medien?

11 / 11

Was löst das Vorgehen der Medien aus?

Dein Ergebnis ist

Die durchschnittliche Punktzahl ist 59%

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