Auswahl der Nachrichten
Jede Redaktion wählt nach ihren eigenen Kriterien die Nachrichten aus, von denen sie glaubt, dass sie für Leserinnen und Leser wichtig und interessant sind. Dies gilt für gedruckte und für digitale Medien. Auch wenn das Nachrichten-Angebot in Online-Medien unendlich erscheint: Auf der Homepage vieler Medien ist nur eine kleine Auswahl von Nachrichten zu sehen.
Aufmachung der Nachrichten
Die Redaktion kann eine Nachricht durch ihre Aufmachung, z. B. durch Länge und Spaltigkeit des Artikels, betonen. Auch im Online-Angebot werden Beiträge durch Überschriften und Fotos herausgehoben.
Platzieren
Von der Redaktion als wichtig beurteilte Nachrichten werden auf einer Seite im Regelfall oben, als so genannte Aufmacher, platziert.
Überschrift
Die Überschrift prägt einen Artikel durch ihre Sprache und Größe. Im Online-Angebot und in Nachrichtenangebot auf mobilen Geräten (Handy, Tablet) sind Überschriften fast noch wichtiger als in Tageszeitungen: Die Überschrift beeinflusst die Entscheidung, ob die Nachricht angeklickt und gelesen wird oder nicht.
Bebildern
Bilder und Bildgröße unterstreichen die Bedeutung von Nachrichten. Auch Bildunterzeilen können die Wirkung eines Bildes beeinflussen. Auch in digitalen Medien entscheidet die Attraktivität der Bilder. Im Gegensatz zur Tageszeitung sind bei vielen Themen zusätzliche Fotos und Videos zu sehen.
Objektivität der Informationen
Die Nachrichtenauswahl ist stets subjektiv, da sie von einzelnen Menschen getroffen wird. Möglichst objektiv soll dagegen das Informationsangebot sein: Zu einem Ereignis werden im Regelfall mehrere Seiten (z. B. Parteien) gehört. Wer Informationen einer Seite unterschlägt, manipuliert Meinung = unseriös. Beispiele: Nationalsozialistisches Schrifttum, kommunistische Propaganda, Einheits-Presse der DDR.
Kommentieren
Kommentare sind subjektive Meinungen von Redakteuren und Redakteurinnen. Kommentare sollen die Meinung der Leserschaft nicht manipulieren, sondern den Leser zur Bildung einer eigenen Meinung anregen. Dies gilt für gedruckte und digitale Medien. Die Meinungen der Leserinnen und Leser sind digital schneller und in größerer Menge verfügbar.