Ganz wichtig zu wissen: Hinter vielen Accounts stecken keine echten Menschen, sondern Maschinen, so genannte Social Bots. Diese sehen meist wie ganz normale Accounts aus, die von Menschen betrieben werden: Sie haben ein Profilbild, kommentieren und liken. Aber sie wurden von jemandem programmiert, der mit ihnen ein klares Ziel verfolgt. Die Gefahr liegt darin, dass Social Bots in sozialen Netzwerken zu Verzerrungen bei der Meinungsbildung und im öffentlichen Diskurs führen können. Sie tragen zu Desinformation bei und dazu, dass manipulierte oder erfundene Nachrichten (Fake News) weit verbreitet werden.
Social Bots sind auf allen sozialen Netzwerken unterwegs (Instagram, Facebook, Twitter etc.). Niemand weiß, wie viele Social Bots genau in den einzelnen Netzwerken aktiv sind. Klar ist aber, dass es sehr, sehr viele sind. Soziale Plattformen – haben ein natürliches Interesse daran, die Zahl der Bots möglichst niedrig einzuschätzen, da sich diese schädigend für das „soziale“ Geschäftsmodell auswirken. Solltest du auf einer sozialen Plattform aktiv sein, bist du also ziemlich sicher schon einmal mit einem Bot in Kontakt gekommen, z.B. über eine Gruppendiskussion, ohne es zu merken!
Auch für Privatpersonen gibt es mittlerweile kostenlose Programme im Netz, mit deren Hilfe es möglich sein soll zu erkennen, ob man es mit einem echten Menschen oder einem Bot zu tun hat. Die Programme überprüfen die oben genannten Bot-Kriterien automatisiert.
Quelle: Praktische Tipps für den digitalen Fakten-Check, blz bayern