Neben den klassischen journalistischen Darstellungsformen gibt es auch einige Sonderformen, die ein wichtiger Teil des Inhalts der Medienangebote sind. Dazu zählen zum Beispiel: der Gastbeitrag, das Porträt und Frage/Antwort.
Gastbeitrag
Der Gastbeitrag unterscheidet sich im Erscheinungsbild nicht auffallend von einem regulären Artikel. Der große Unterschied liegt darin, dass die Autorin oder Autor kein Mitarbeitender des Medienhauses ist. Es ist meist eine Person, die von der Thematik des Artikels betroffen ist oder besonderes Wissen darüber besitzt. Die publizistische Verantwortung für den Artikel liegt bei der Redaktion. Die Redaktion muss auch bei Gastbeiträgen prüfen, ob die Fakten des Gastbeitrags korrekt sind.
Porträt
Wahrscheinlich sagt euch das Porträt hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Kunstunterricht etwas. Dabei geht es darum, eine Person aus der Nähe darzustellen. Dieses Prinzip kann man aber genauso gut mit Text umsetzen. Deswegen ist das Porträt eine weitere journalistische Darstellungsform. Bei dieser Form versucht die Redaktion, eine Person im Detail genauer vorzustellen. Dafür gibt es meistens einen bestimmten Anlass. Zum Beispiel einen Geburtstag, ein Jubiläum oder auch eine besondere Tat. Inhaltliche Schwerpunkte eines Porträts sind der betreffende Mensch und sein spezielles Werk.
Frage/Antwort
Wenn du Frage/Antwort in Zusammenhang mit Journalismus hörst, denkst du vielleicht an ein Interview. Das ist auch erstmal nicht falsch, aber es gibt eine weitere journalistische Darstellungsform, die sich dieses Prinzips bedient. Bei der Darstellungsform Frage/Antwort wird eine spezielle Frage in den Fokus gestellt und durch einen Autoren inhaltlich aufgearbeitet. Außerdem wird keine Person befragt, sondern durch die Autorin oder Autor nach Antworten recherchiert. Dabei sollten keine Wertungen einfließen und journalistisch korrekt gearbeitet werden.